Polizeisprecherin Jaqueline Fischer bestätigte am Abend: "Es gibt derzeit keine Hinweise darauf, dass sich noch Personen unter dem eingestürzten Dach befinden. Die Wahrscheinlichkeit ist relativ gering.“
Die Überreste des Daches sind weiterhin stark einsturzgefährdet, weshalb die Rettungskräfte momentan nicht ins Gebäude können. "Wir durchsuchen das Gebäude mit Drohnen und Wärmebildkameras“, so Fischer. Zudem wurden Suchhunde angefordert. Laut den "Lübecker Nachrichten“ sind unter den Leichtverletzten sowohl Kunden als auch Mitarbeiter des Discounters. Sie hörten ein Knacken und verließen daraufhin den Markt, was ihnen wahrscheinlich das Leben rettete. Ratzeburgs Bürgermeister Eckhard Graf lobte den Marktleiter für sein geistesgegenwärtiges Handeln, das durch die schnelle Evakuierung Schlimmeres verhinderte. Die Ursache für den Einsturz des Daches ist noch unklar. "Das Gebäude ist etwa 20 bis 25 Jahre alt, daher war solch eine schlimme Situation eigentlich nicht zu erwarten“, so Bürgermeister Graf. Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Neben Polizei und Feuerwehr waren auch der Katastrophenschutz des Kreises und die DLRG vor Ort.