Besonders in den 1980er- und 1990er-Jahren gehörte Schautzer zu den bekanntesten Gesichtern großer Samstagabendshows. Sein Engagement brachte ihm den inoffiziellen Titel "Feuerwehrmann der ARD“ ein, da er immer wieder kurzfristig als Moderator für verschiedene Formate einsprang. Eine bittere Enttäuschung erlebte er 2004, als er seine eigene Sendung "Immer wieder sonntags“, die er neun Jahre lang moderiert hatte, abgeben musste. Sein Nachfolger Sebastian Deyle konnte sich nicht durchsetzen, während Stefan Mross die Show später zu einer der erfolgreichsten ARD-Sendungen am Sonntag machte.
Schautzer zog sich in späteren Jahren aus dem Fernsehen zurück. Zum 75. Geburtstag kritisierte er in einem Interview die Entwicklung der Branche: Das Programm sei eintönig geworden, die Qualität gesunken, und Moderatoren würden immer austauschbarer wirken. Stattdessen konzentrierte er sich aufs Theater und trat noch bis 2021 auf Bühnen in Hannover, Düsseldorf, Köln, Stuttgart und Berlin auf.
Sein Lebensmotto lautete stets: "Immer in Bewegung bleiben, eine Aufgabe haben. Dann hat man keine Zeit, alt zu werden.“ Rückblickend sagte er über seine Karriere: "Ich habe mich immer für Menschen interessiert – egal, ob Prominente oder einfache Leute. Mein Ziel war es immer, dass sie in meinen Sendungen gut rüberkommen.“ Mit Max Schautzer verliert die TV-Welt eine prägende Figur der deutschen Unterhaltungsgeschichte.