Seuchenausbruch mitten in Deutschland - das RKI warnt und die Behörden richten eine Sperrzone ein! Bürger sind beunruhigt, was genau sind die Hintergründe? Hier alles, was wir bisher wissen:
Historisch gesehen zählen der Schwarze Tod im 14. Jahrhundert mit bis zu 200 Millionen Toten und die Spanische Grippe (1918–1920), die rund 50 Millionen Opfer forderte, zu den tödlichsten Seuchen der Geschichte. Auch in der Neuzeit bleibt die Bedrohung durch Pandemien real: HIV/AIDS, das seit den 1980er-Jahren Millionen Menschenleben kostete, sowie die jüngste COVID-19-Pandemie zeigen, dass Seuchen weiterhin eine globale Herausforderung darstellen. Neben menschlichen Erkrankungen gibt es jedoch auch Tierseuchen, die schwerwiegende Folgen für Wirtschaft und Ökosysteme haben können – wie aktuell in einem deutschen Bundesland geschehen. Lesen Sie hier mehr:
Ein aktueller Fall zeigt, wie schnell Tierseuchen zur Gefahr werden können. In Nordrhein-Westfalen wurde kürzlich ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen registriert. Die Region wurde daraufhin zum Sperrgebiet erklärt, um die Ausbreitung der hochansteckenden Erkrankung einzudämmen. Zwei Monate nach dem ersten Nachweis wurden bereits 78 tote Wildschweine innerhalb der Sperrzone II gefunden. Glücklicherweise blieben Hausschweine bislang verschont, doch die Behörden reagierten umgehend mit strengen Maßnahmen. Um die Seuche zu bekämpfen, wurden in den Kreisen Olpe und Siegen-Wittgenstein insgesamt 70 Kilometer Schutzzaun errichtet, um Wildschweine am Übertritt in andere Gebiete zu hindern. Zusätzlich gelten strenge Regelungen: Bewegungsbeschränkungen für Menschen in den Sperrzonen, eine Leinenpflicht für Hunde und Einschränkungen für Jagd und Forstbetriebe. Diese Maßnahmen sollen verhindern, dass die ASP weiter um sich greift und größere wirtschaftliche Schäden verursacht.