Am vergangenen Sonntag erlebte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen einen erschütternden Vorfall: Ihr Flugzeug geriet während des Landeanflugs auf den Flughafen Plovdiv in Bulgarien ins Visier einer mutmaßlichen GPS-Störung, die möglicherweise von Russland orchestriert wurde. Diese sogenannte Jamming-Attacke – absichtliche Störungen von Satellitensignalen – führte zu einem gefährlichen Ausfall der Navigationssysteme an Bord.
Um 16:17 Uhr deutscher Zeit meldete die Besatzung eine schwerwiegende Störung des "Global Navigation Satellite Systems“ (GNSS). Das Signal war plötzlich vollständig ausgefallen. Infolgedessen mussten die Piloten das satellitengestützte Anflugverfahren abbrechen und sich auf traditionelle Methoden verlassen. Wie die britische Financial Times berichtet, griffen sie auf Papierkarten zurück, um die Landung sicher durchzuführen. Flightradar24-Aufzeichnungen zeigen, dass das Flugzeug über dem Flughafen Plovdiv kreisen musste, bevor es schließlich sicher landete. Trotz der massiven technischen Herausforderungen blieben die Piloten ruhig und brachten das Flugzeug sicher auf den Boden. Doch die Frage bleibt: War dieser Vorfall ein zielgerichteter Angriff auf die höchstrangige Vertreterin der EU? Lesen Sie hier mehr:
Die EU-Kommission erklärte gegenüber der Presse: "Wir haben von den bulgarischen Behörden erfahren, dass sie den Verdacht hegen, diese offenkundige Störung sei von Russland verursacht worden.“ Zudem betonten sie: „Wir sind uns bewusst, dass Drohungen und Einschüchterungen ein regelmäßiger Bestandteil russischer feindseliger Handlungen sind.“ In Bulgarien wird seit dem russischen Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 vermehrt über solche Signalstörungen berichtet. Diese führen laut örtlichen Quellen „zu verschiedenen operationellen Herausforderungen für Luftfahrzeuge und Bodensysteme“. Die Vorfälle häufen sich, was Spekulationen über gezielte Sabotageakte nährt.