Aktuell ist unklar, wie es mit dem Skigebiet weitergehen soll. Zwar laufen intensive Gespräche, doch die Aussichten für die kommende Wintersaison sind düster. Auch der österreichische Kreditschutzverband von 1870 malt kein positives Bild: "Aufgrund der schlechten Prognosen und der fehlenden Liquidität ist ein Fortbetrieb des Unternehmens nicht möglich“, wird eine Sprecherin in den Medien zitiert. Sollte keine Lösung gefunden werden, droht das Skigebiet endgültig zu schließen. Damit würde nicht nur ein beliebtes Wintersportziel verloren gehen, sondern auch ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor für die Region.
Das Schicksal dieses Skigebiets ist kein Einzelfall. Immer mehr kleinere und mittlere Wintersportorte in Österreich und ganz Europa kämpfen mit den Folgen des Klimawandels. Zu warme Winter und unzuverlässige Schneelage gefährden die Existenz zahlreicher Skigebiete. Für die Bewohner und Gäste der Region wäre der Verlust des Skigebiets ein herber Schlag. Nicht nur die Wintersaison, sondern auch der Sommer-Bikepark tragen zur Attraktivität der Region bei. Doch ohne eine langfristige Perspektive bleibt die Zukunft des Tourismus in dem kleinen Ort ungewiss. Es handelt sich um das familienfreundliche Skigebiet in Hollenstein an der Ybbs im südwestlichen Niederösterreich. Betrieben wurde es von der Königsberg-Hollenstein Skilifte GmbH, die insgesamt fünf Schlepplifte und einen Kinderseillift unterhielt. Mit dem Insolvenzantrag droht nun das Ende eines traditionsreichen Wintersportorts – und damit auch das Ende einer Ära für die Menschen in der Region. Für viele ist diese Entwicklung ein weiterer alarmierender Hinweis darauf, wie dringend neue Strategien gebraucht werden, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen.